Die archäologischen Grabungsfunde der Vergangenheit lassen die Stadtgeschichte Jenas zum Leben erwachen. Neben Koch- und Tafelgeschirr, Gerätschaften, Textilien und Metallkleinfunden erzählen auch außergewöhnliche und besondere Objekte von dem Alltagsleben der Jenaer Bevölkerung vom Mittelalter bis ins 20. Jahrhundert.
Auch die Konservierung und Restaurierung der Funde, deren Analyse und wissenschaftliche Einordnung sowie die aus Befunden und Funden gewonnenen Erkenntnisse finden Beachtung.
Die Bedeutung der Stadtarchäologie wird sowohl in der Ausstellung als auch anhand eines eigenes produzierten Films vermittelt, der den Weg der Objekte von der Grabung bis zur wissenschaftlichen Bearbeitung beschreibt.
Auf unserem interaktiven Rundgang erkunden wir, was es mit den Gruben hinter den Bauzäunen auf sich hat und was wir aus den dort gefundenen Scherben "lesen" können. Dabei spielt der Alltag der Menschen in Jena eine wichtige Rolle: Wie haben Sie gegessen? Wie haben Sie ihre Speisen und Getränke aufbewahrt? Womit haben Kinder gespielt, gab es im Mittelalter schon Wattestäbchen und womit haben sie sich damals die Haare gekämmt?
Fundstücke aus der Jenaer Innenstadt helfen uns, diesen Fragen nachzugehen und sie zu beantworten. Gemeinsam entdecken wir die Ausstellung und fragen uns, was Archäologinnen und Archäologen eigentlich machen und wie eine Ausgrabung funktioniert.
Im anschließenden Kreativteil können sich die Kinder dann selbst an einer kleinen Ausgrabung versuchen.
Dauer: 90 Minuten (ohne Kreativteil: 60 Minuten)
Max. 25 Kinder
Auf dem Rundgang erschließen sich die Schülerinnen und Schüler zunächst selbständig einen Ausstellungsbereich. Auf dem gemeinsamen Rundgang klären wir nicht nur auf, was die Archäologie eigentlich ist, was sie macht und wie sie arbeitet. Sondern wir fragen uns auch, was wir aus der Stadtgeschichte und -entwicklung von Jena für uns lernen können. Die archäologischen Fundstücke geben uns hierbei Einblick in das alltägliche Leben der Jenaer Bevölkerung in der Vergangenheit. Im vertiefenden Werkstattprojekt wird die Gruppe in einer Miniaturausgrabung in der Museumswerkstatt selbst noch einmal aktiv.
Dauer: 90 - 120 Minuten (ohne Kreativteil: 60 Minuten)
Mit den Gruppen der Sekundarstufe II erkunden wir die Geschichte und innerstädtische Entwicklung Jenas am Beispiel der einzelnen Quartiere und Ausgrabungsorte. Kompetenzorientiert erschließen sich die Schülerinnen und Schüler die Ausstellungsbereiche zunächst selbständig. Im Anschluss werden die eigenen kleinen Forschungsergebnisse im Dialog mit einer/m unserer Vermittler/innen der Klasse vorgestellt. Dieses Ausstellungsgespräch bietet dann auch Anlass sich anhand der Ausstellung die Geschichte der Archäologie und der Ur- und Frühgeschichte im 20. Jahrhundert und deren Instrumentalisierung durch die Nationalsozialisten am lokalen Beispiel näher zu befassen.
Max. 25 Schülerinnen und Schüler | Dauer 90 Min.