Trinkwasser soll „möglichst gleichmäßig kühl, farblos und klar, frei von fremdartigem Geruch und Geschmack, und frei von solchen Stoffen sein, die vermöge ihrer Herkunft oder aus anderen Gründen Ekelgefühle zu erzeugen vermögen“. Dank Menschen wie dem in Jena lehrenden Hygieniker August Gärtner, der in seiner „Hygiene des Wassers“ (1915) die genannten Kriterien formulierte, ist Leitungswasser in Deutschland heute eines der am strengsten kontrollierten Lebensmittel, qualitativ hochwertig und bedenkenlos genießbar.
Die Ausstellung nimmt die Bedeutung des Trinkwassers in den Blick und zeichnet die Geschichte der Jenaer Trinkwasserversorgung und Abwasserbeseitigung nach. Auch die Entwicklung von Wasserinfrastrukturen, die vielfältige Nutzung des Wassers, damit einhergehende Nutzungskonflikte und moderne Wassertechnologien finden Beachtung. Letztlich möchte die Ausstellung für einen nachhaltigen Umgang mit der begrenzten Ressource Wasser sensibilisieren, damit es auch weiterhin „in ausreichender Menge vorhanden“ ist, wie Gärtner in seiner „Wasserbibel“ schreibt.
Veranstaltungsort
Stadtmuseum Jena
Markt 7
07743 Jena
Veranstalter
Stadtmuseum Jena